Wir sind Arche-Betrieb
und Teil der Arche-Region Flusslandschaft-Elbe
Schutz von bedrohten alten Haustierrassen
Als Arche-Betrieb pflegen, nutzen und züchten wir alte Nutz- und Haustierrassen und tragen so unseren Teil zur Erhaltung von bedrohten Arten bei. Auf unserem Hof leben Weiße Hornlose Moorschnucken, Bunte Bentheimer Schweine, Thüringer Wald Ziegen, Vorwerkhühner, Pekingenten und viele mehr. Wir beheimaten auch Tiere, die nicht gefährdet sind. Bei uns leben alle Tiere mit viel Freiraum, Zeit und Liebe.

Tierschutz durch Züchtung
Das klingt womöglich im ersten Moment widersprüchlich – ist es jedoch nicht. Um alte Rassen erhalten zu können, machen wir sie nutzbar und halten dabei das Tierwohl stehts im Fokus.
GEH – Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V.
Die GEH aktualisiert alljährlich die Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen, benennt die Gefährdete Rasse des Jahres, initiiert Projekte wie das Arche-Hof Projekt mit über 90 Betrieben bundesweit und ist Mitglied in nationalen und internationalen Organisationen zur Erhaltung der Biodiversität. Dank des Engagements ist in Deutschland seit Bestehen der GEH keine Haustierrasse mehr ausgestorben.

Arche-Region
Flusslandschaft Elbe
Ziel der Arche-Region Flusslandschaft Elbe ist die Erhaltung selten gewordener Nutztierrassen um die genetische Vielfalt zu sichern. Die Erzeugung und der Verkauf qualitativ hochwertiger Fleisch-, Milch- und Fellprodukte sollen dazu beitragen, verbliebene Tierbestände auf rentable Weise zu erhalten und gegebenenfalls zu vergrößern. im Archezentrum Amt Neuhaus gibt es eine Ausstellung zum Thema.

Wesensgemäße Bienenhaltung
Auf dem Hof an den Teichen praktizieren wir wesensgemäße Bienenhaltung, die sich an den natürlichen Bedürfnissen des Bienenvolks orientiert. Unsere Bienen bauen ihre Waben selbst, was ihre Gesundheit fördert und die Integrität des Brutnestes wahrt. Diese Waben dienen nicht nur der Brutpflege, sondern auch als Speicher für Honig und Pollen sowie als Kommunikationsplattform für die Bienen.
Die Vermehrung unserer Bienenvölker erfolgt über den natürlichen Schwarmtrieb. Dabei baut sich die Schwarmstimmung im Bienenvolk langsam auf und endet mit dem Auszug eines Schwarms. Diese Methode fördert die Vitalität der Bienenvölker und trägt zur Arterhaltung bei.
Das Wohlergehen unserer Bienen ist und wichtiger, als der Honigertrag. Ein Grund mehr, dieses flüssige Gold ganz bewusst zu genießen.
Unsere Tiere


Buntes Bentheimer Schwein
Gefährdungsgrad:
Kat. II (stark gefährdet) in der Roten Liste des GEH e. V.
Das Bunte Bentheimer Schwein stammt aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland und ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt. Seine Blütezeit erlebte das Bunte Bentheimer Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Das Bunte Bentheimer Schwein ist ein mittelrahmiges, langgestrecktes Landschwein mit Schlappohren, dessen Rücken gut bemuskelt ist. Sein Äußeres zeichnet sich durch unregelmäßige schwarze Flecken auf weißem oder grauen Grund aus. Eber werden bis zu 75 cm hoch und 250 kg schwer, Säue bis zu 70 cm und 180 kg. Das Fleisch des Bunten Bentheimer Schweins zeichnet sich durch seinen intensiven Geschmack und seine positiven Brateigenschaften aus, bedingt durch den höheren Fettanteil im Muskelgewebe. Die genügsamen, widerstandsfähigen und v. a. stressresistenten Schweine unterscheiden sich durch ihren hohen intramuskulären Fettanteil. Dieser sorgt für eine deutlich intensivere Reifung und seinen extravaganten, unverwechselbaren Geschmack. Die Sauen sind frühreif und äußerst fruchtbar (zwei Würfe/Jahr mit jeweils 10 - 12 Ferkeln)
Weiße Hornlose Heidschnucke
Gefährdungsgrad:
Kat. III (gefährdet) in der Roten Liste des GEH e. V.
Die Schafe stammen aus den Moorgebieten Niedersachsens. Früher wurden mit Moorschnucken-Herden die Moor-Heiden beweidet, um Wolle, Fleisch und vor allem Dünger für die Äcker zu gewinnen. Über Jahrhunderte haben sie sich an die Bedingungen im Moor angepasst und kommen so mit dem kargen Futter und dem wenig tragfähigem Boden zurecht. Die Moorschnucke (offiziell: „Weiße Hornlose Heidschnucke“) ist ein kleinwüchsiges, mischwolliges Landschaf. Beide Geschlechter sind ungehörnt, haben kurze Schwänze, einen feinen Knochenbau sowie feste Klauen. Das Gewicht der Mutterschafe beträgt 40 - 50 kg, das von Böcken 60 - 70 kg.

Thüringer Wald Ziege
Gefährdungsgrad:
Kat. III (gefährdet) in der Roten Liste des GEH e. V.
Die Rasse entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts, als Ziegenzüchter aus Thüringen in ihre damaligen regionalen Landschläge Toggenburger Ziegen einkreuzten. 1935 wurde sie als eigenständige Ziegenrasse benannt. Seitdem wird sie rein weitergezüchtet. Schon zu Zeiten der DDR wurde die Thüringer Wald Ziege als bedrohte Rasse anerkannt und ihre Zucht finanziell unterstützt. Die Thüringer Wald Ziege ist mittelgroß und kräftig gebaut. Die Tiere sind hell bis dunkelschokoladenbraun, selten schwarz und setzen sich durch den fehlenden Aalstrich und die typische weiße Gesichtsmaske deutlich von den anderen rehbraunen Ziegenschlägen ab. Ohren und Maul sind weiß gesäumt und Unterbeine und der Spiegel unterhalb des Schwanzes erscheinen ebenfalls weiß. Beide Geschlechter können behornt oder hornlos sein. Die Thüringer Wald Ziege ist heute die einzige eigenständig gezüchtete Ziegenrasse Deutschlands. Die Thüringer Wald Ziege besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit, ist robust und daher sehr gut zur Landschaftspflege geeignet. Die Tiere zeichnen sich durch ihr soziales, sehr neugieriges und überaus intelligentes Wesen aus. Die aktiven und sehr geschickten Kletterer sind darüber hinaus lernbegabt und durchsetzungsstark.

Lakenfelder & Mechelner Hühner
Gefährdungsgrad:
Kat. III (gefährdet) und Kat. II (stark gefährdet)
Und wir haben noch viel mehr Hühnerrassen auf dem Hof. Wusstest Du, dass unterschiedliche Hühnerrassen auch unterschiedlich farbige Eier legen? Bei uns im Hofladen kannst Du Dir einen Eierkarton mitnehmen und Dich nicht nur von der Farbe, sondern auch dem Geschmack überzeugen. Unsere ehemalige FÖJlerin Marketa ist uns zum Glück erhalten geblieben und kümmert sich mit viel Liebe um all unsere Hühner. Bei Instagram findest Du regelmäßig Beiträge zum entspannten Hühnerleben auf dem Hof.
Tier-Patenschaften
Wir freuen uns, wenn Du uns beim Erhalt und der Zucht unserer Tiere unterstützen und so einen Beitrag zu Artenvielfalt und Artenschutz leisten möchtest.
Mit Deiner Tierpatenschaft für eine Thüringer Wald Ziege oder eine Weiße hornlose Heidschnucke hilfst Du uns mit einem Beitrag von 240,00 € im Jahr einen Teil der Kosten für Pflege der Tiere, Futter, Instandhaltung des Geheges, Personaleinsatz sowie Zuchtanschaffung und medizinisch vorgeschriebene Untersuchungen zu decken.
Auch für die kleineren Tiere freuen wir uns über Deine Unterstützung: Als Tierpatin/Tierpate für eines unserer Lakenfelder- oder Mechelner-Hühner mit nur 36,00 € im Jahr unterstützt Du deren Erhalt und Zucht.
Und was bekommst du dafür?
Für Deinen aktiven Einsatz mit einer Patenschaft für eines unserer Tiere und für die Artenvielfalt und den Artenschutz lassen wir Dir eine Urkunde mit Tierbild der Rasse zukommen. Weiter erhältst Du ein Infoblatt zur Patenrasse sowie eine Spendenbescheinigung. Durch die Anmeldung zu unserem Newsletter bleibst Du über alle Geschehnisse bei uns auf dem Laufenden.
So Funktioniert es
Fülle einen Antrag auf Patenschaft aus und lasse ihn uns unterschrieben, entweder per Mail an info@hofandenteichen.de oder per Post an Campus Stiftung, Wichernstraße 34 B, 21335 Lüneburg, zukommen.
Nach Erhalt informieren wir Dich über den weiteren Ablauf. Die Bearbeitung kann bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Wir bitten hier um Dein Verständnis, vielen lieben Dank.
Danke für Deine Unterstützung
für den Hof an den Teichen


