Unsere Arche-Tiere


Buntes Bentheimer Schwein

Herkunft und Aussehen

Das Bunte Bentheimer Schwein stammt aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland und ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt. Seine Blütezeit erlebte das Bunte Bentheimer Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts. Das Bunte Bentheimer Schwein ist ein mittelrahmiges, langgestrecktes Landschwein mit Schlappohren, dessen Rücken gut bemuskelt ist. Sein Äußeres zeichnet sich durch unregelmäßige schwarze Flecken auf weißem oder grauen Grund aus. Eber werden bis zu 75 cm hoch und 250 kg schwer, Säue bis zu 70 cm und 180 kg.

Eigenschaften und Steckbrief

Das Fleisch des Bunten Bentheimer Schweins zeichnet sich durch seinen intensiven Geschmack und seine positiven Brateigenschaften aus, bedingt durch den höheren Fettanteil im Muskelgewebe. Die genügsamen, widerstandsfähigen und v. a. stressresistenten Schweine unterscheiden sich durch ihren hohen intramuskulären Fettanteil. Dieser sorgt für eine deutlich intensivere Reifung und seinen extravaganten, unverwechselbaren Geschmack. Die Sauen sind frühreif und äußerst fruchtbar (zwei Würfe/Jahr mit jeweils 10 - 12 Ferkeln).


Gefährdungsgrad:
Kat. II (stark gefährdet) in der Roten Liste des GEH e. V.

Weiße hornlose Heidschnucke (Moorschnucke)

Herkunft und Aussehen

Die Schafe stammen aus den Moorgebieten Niedersachsens. Früher wurden mit Moorschnucken-Herden die Moor-Heiden beweidet, um Wolle, Fleisch und vor allem Dünger für die Äcker zu gewinnen. Über Jahrhunderte haben sie sich an die Bedingungen im Moor angepasst und kommen so mit dem kargen Futter und dem wenig tragfähigem Boden zurecht.

Die Moorschnucke (offiziell: „Weiße Hornlose Heidschnucke“) ist ein kleinwüchsiges, mischwolliges Landschaf. Beide Geschlechter sind ungehörnt, haben kurze Schwänze, einen feinen Knochenbau sowie feste Klauen. Das Gewicht der Mutterschafe beträgt 40 - 50 kg, das von Böcken 60 - 70 kg.

Eigenschaften und Steckbrief

Die Moorschnucke (offiziell: „Weiße Hornlose Heidschnucke“) ist eine der kleinsten und leichtesten Landschafrasse. Sie hat weiße, grobe Wolle, beide Geschlechter sind hornlos, haben kurze Schwänze und einen feinen Knochenbau, schräg aufwärts stehende Ohren und einen kleinen länglichen Kopf sowie feste Klauen. Das Gewicht der Mutterschafe beträgt 40 - 50 kg, das von Böcken 60 - 70 kg. Die Widerristhöhe beträgt 50 bis 55 Zentimeter. 


Gefährdungsgrad:
Kat. III (gefährdet) in der Roten Liste des GEH e. V.

Thüringer Wald Ziege

Herkunft und Aussehen

Die Rasse entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts, als Ziegenzüchter aus Thüringen in ihre damaligen regionalen Landschläge Toggenburger Ziegen einkreuzten. 1935 wurde sie als eigenständige Ziegenrasse benannt. Seitdem wird sie rein weitergezüchtet. Schon zu Zeiten der DDR wurde die Thüringer Wald Ziege als bedrohte Rasse anerkannt und ihre Zucht finanziell unterstützt.

Die Thüringer Wald Ziege ist mittelgroß und kräftig gebaut. Die Tiere sind hell bis dunkelschokoladenbraun, selten schwarz und setzen sich durch den fehlenden Aalstrich und die typische weiße Gesichtsmaske deutlich von den anderen rehbraunen Ziegenschlägen ab. Ohren und Maul sind weiß gesäumt und Unterbeine und der Spiegel unterhalb des Schwanzes erscheinen ebenfalls weiß. Beide Geschlechter können behornt oder hornlos sein.

Eigenschaften und Steckbrief

Die Thüringer Wald Ziege ist heute die einzige eigenständig gezüchtete Ziegenrasse Deutschlands.

Die Thüringer Wald Ziege besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit, ist robust und daher sehr gut zur Landschaftspflege geeignet. Die Tiere zeichnen sich durch ihr soziales, sehr neugieriges und überaus intelligentes Wesen aus. Die aktiven und sehr geschickten Kletterer sind darüber hinaus lernbegabt und durchsetzungsstark.


Gefährdungsgrad:
Kat. III (gefährdet) in der Roten Liste des GEH e. V.

Wesensgemäße Bienenhaltung

Wesensgemäße Bienenhaltung orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen des Bienenvolks. Sie geht von der Erkenntnis aus, dass das Bienenvolk einschließlich seiner Waben ein Organismus ist und respektiert den Bien als ein Ganzes. Das drückt sich insbesondere in der Wahrung der Integrität des Brutnestes, Naturwabenbau und Vermehrung über den Schwarmtrieb aus. Beim Schwärmen verlässt die alte Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen den Bienenstock. Sowohl im alten wie im neu entstehenden Bienenvolk kommt es infolge des Schwärmens zu einer Brutunterbrechung. Der Schwarm muss erst ein neues Zuhause suchen und für ein neues Brutnest Waben bauen. Der Honigertrag kann durch Schwärmen und den Wabenbau weniger sein als bei der herkömmlichen Bienenhaltung, dies tritt allergings in der Hintergrund wegen der Orientierung auf das, was dem Wesen entspricht und der langfristigen Gesundheit des Volks.