Über das Projekt


Worum geht bei diesem Projekt?

Gesunde Böden, hohe Artenvielfalt, angenehm kühler Baumschatten und zufriedene Landwirt*innen, die zu einer zukunftsfähigen Landwirtschaft beitragen und gut von ihrer Arbeit leben können - all das wünschen wir uns von der Landwirtschaft. Und immer mehr Menschen arbeiten daran. Es heißt also: Landwirtschaft anders denken. Aber wie soll diese aussehen?

Waldgärten können ein Teil der Lösung sein. Das sind mehrschichtig angelegte Systeme, die den Aufbau eines Waldes oder Waldrandes mit mehrjährigen, essbaren Pflanzen nachahmen. Also Obst- und Nussbäume, Beerensträucher, Kräuter und Bodendecker auf einer Fläche. Sie tragen damit zur Artenvielfalt und gesundem Bodenleben bei und binden CO2. Viele bestehende Waldgärten dienen der Bildung und Gemeinschaftlichkeit.

Wir wollen mit diesem Waldgarten zeigen, wie solch ein System wirtschaftlich nutzbar sein kann und damit Perspektiven in der Landwirtschaft aufzeigen. Unterstützt durch Wissenschaftler*innen der Leuphana Universität entwickeln wir derzeit einen Flächen-, Pflanz- und Geschäftsplan. Seit Oktober 2021 wird hier ein Hektar Ackerland bereits mit Boden-verbessernden Maßnahmen transformiert. Im Frühjahr 2022 pflanzen wir die ersten Bäume und Sträucher. Neben einer breiten Palette an Produkten für den Hofladen, wird auch ein Lehrpfad für Bildungsangebote angelegt. Interessierte können auch bei Pflanz- und Ernteaktionen mithelfen und dadurch praktische Einblicke erhalten.

Um die hohen Initialkosten des Waldgartens zu realisieren brauchen wir Unterstützung. Denn um unsere Idee in die Tat umzusetzen, braucht es vor allem eines: viele Pflanzen! Die können wir mit privater und unternehmerischer Unterstützung einkaufen und anpflanzen.


Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wir wollen einen Weg aufzeigen, wie zukunftsfähige Landwirtschaft möglich ist. Unser Waldgarten soll als Vorbild dienen. Auf einem Hektar Ackerfläche entsteht ein System, welches eine Vielfalt an Arten beherbergt und gleichzeitig wirtschaftlich rentabel ist. Wir streben keine Profite an, sondern wirtschaftliche Tragfähigkeit, so dass Waldgärtner*innen von ihrer Arbeit leben können. Die vielfältigen Produkte werden wir in unserem Hofladen anbieten und somit den regionalen Wirtschaftskreislauf fördern. Die Erfahrungen, die wir dabei sammeln, geben wir in Bildungsangeboten , wie Führungen durch den Waldgarten, weiter.

Ob du lokal in Lüneburg, in der Umgebung oder an einem anderen Ort lebst - unser Boden und Klima in Deutschland und weltweit braucht eine vielfältigere Landwirtschaft. Wir stehen für alle, die Wert auf Nachhaltigkeit und regionale Ernährung legen. Weiter gefasst ist unser Projekt für alle umweltbewussten Menschen interessant, die sich für die folgenden Generationen und den Erhalt funktionierender Ökosysteme einsetzen und Teil des dringend nötigen Wandels in der Landwirtschaft sein möchten.


Warum sollte man das Projekt unterstützen?

Es gibt bisher wenige Waldgärten in Deutschland. Diejenigen, die bereits existieren, haben selten das zentrale Ziel, beruflich Lebensmittel zu produzieren und davon zu leben.

Wir brauchen dringend Menschen, die in einer Klimawandel-angepassten und widerstandsfähigen Weise der Landwirtschaft, mit der Natur an einem Strang ziehen. Genau hier setzt unser Waldgarten an.
Unser Waldgarten in Lüneburg Rettmer soll eine Vorbildfunktion einnehmen und durch die Weitergabe unserer Erfahrungen zur Verbreitung des Konzeptes Waldgarten in der Landwirtschaft beitragen.

Der Fokus liegt dabei auf der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit, denn im sozial-kulturellen Bereich sind diese Systeme vergleichsweise stark aufgestellt. Anfangs sind diese Systeme kostenintensiv. Mittelfristig, also ab ca. dem 10. Jahr, wird sich das System teils selbst regulieren durch die Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen, so dass weniger Arbeitsaufwand nötig ist und die laufenden Kosten gering sind. Diese werden durch die Produkte aus unserem Waldgarten gedeckt, welche die Vielfalt auf der Anbaufläche widerspiegeln und im Hofladen verkauft werden.

Sei auch Du ein Change-Maker! Setze ein Zeichen für zukunftsfähige Landwirtschaft und nachhaltige Ernährung und unterstütze uns dabei, den Waldgarten anzulegen! Suche dir dafür einfach von unseren Dankeschöns die Passenden aus oder unterstütze unser Projekt mit einem freien Betrag.


Wer steht hinter dem Projekt?

Die Campus Stiftung für nachhaltige und regionale Entwicklung ist Trägerin des Projekts und macht die Umsetzung des Waldgartens möglich.

Der Hof an den Teichen, als landwirtschaftlicher Betrieb der Campus Stiftung, ist ein Permakultur- und Arche-Betrieb in Lüneburg Rettmer auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei. Dieser wurde dieses Jahr durch einen Acker erweitert, auf dessen Teilfläche der Waldgarten entstehen soll.

Angehörige der Leuphana Universität Lüneburg forschen seit Jahren zum Thema Waldgärten und begleiten das Projekt wissenschaftlich.


Was passiert mit dem Geld?

Der Erlös der Crowdfundingaktion und die eingegangenen Beträge auf dem Spendenkonto werden in der Startfinanzierung unseres Waldgartens einen sehr wichtigen Teil übernehmen: die Anschaffung von Pflanzen. Dadurch wird ein System mit diversen Arten essbarer Früchte entstehen, von der Walnuss über den Pfirsich bis zur Johannisbeere. Die erste Pflanzaktion ist im Frühling 2022 geplant.

Weitere finanzielle Unterstützung erhalten wir zu Beginn von der gemeinnützigen Campus Stiftung. Diese Mittel werden für Kostenpunkte wie Bewässerung und Löhne verwendet. Ziel ist, dass sich der Waldgarten nach einigen Jahren aus eigener Kraft selber finanzieren kann.